GeStEINs - Exkursion: Laacher See

Von dem 23.08. – 25.08. fand unsere GeStEINs-Exkursion zum Laacher See statt. Nach der Anreise am Freitag wurde das Lager auf dem Campingplatz Naturfreundehaus am Laacher See aufgeschlagen. Samstag ging es erst in die Westeifel in der die Dauner Maare, die Lavagrube Leyendecker in Deudesfeld, der Rockeskyller Kopf und später dann in der Osteifel der Dachsbusch in Glees und die Wingersbergwand besichtigt wurden.

Der Laacher See entstand vor etwa 13.000 Jahren durch den Ausbruch des Laacher-See-Vulkans. Ausgelöst durch eine starke Wasserdampfexplosion kam es zu einer erheblichen Asche- und Gesteinsabgabe, die bei Aufschlüssen im Umland noch zu sehen ist. Der Laacher See ist eine wassergefüllte Caldera, die durch das Absacken der Decke der entleerten Magmakammer entstanden ist. Der See ist etwa 3,3 km groß und hat eine maximale Wassertiefe von etwa 53 m.

Der Rockeskyller Kopf (Bild 3) ist ein erloschener Vulkankomplex in der Eifel, der etwa 360.000 Jahre alt ist und aus der Quartärzeit stammt. Er liegt im Kernbereich des Westeifeler Vulkanfeldes und umfasst etwa 250 vulkanische Eruptionsbereiche. Der Rockeskyller Kopf gilt als Deutschlands komplettester Vulkan, da er alle Stufen vulkanischer Aktivität zeigt, einschließlich Lavaströme und Lavabomben, die in den Felsformationen und Steinbrüchen sichtbar sind.

Die Dachsbusch-Rutschfalte (Bild 4) wurde im August 2005 als eines der 78 bedeutendsten Geotope in Deutschland anerkannt. Der Dachsbuschvulkan war vor über 200.000 Jahren aktiv und bildete einen alkalibasaltischen Schlackenkegel, dessen Abbau in den 1960er Jahren eine 30 Meter breite Rutschfalte freilegte.

Die Wingertsbergwand (Bild 5) in der Nähe von Mendig ist ein bedeutendes geologisches Denkmal, das aus den Ablagerungen des Laacher See-Vulkanausbruchs vor etwa 13.000 Jahren besteht. Diese bis zu 60 Meter hohe Wand zeigt eine beeindruckende Abfolge von Bims- und Tuffschichten, die die gewaltigen Kräfte des Ausbruchs dokumentieren. Die Wingertsbergwand ist ein weltweit anerkanntes Forschungsobjekt und gehört zu den „Nationalen Geotopen“ in Deutschland.

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