Vereinsgeschichte
Das Geowissenschaftliche Studentische Erfahrungs- und InteressensNetzwerk (GeStEIN) wurde im Frühjahr 2013 auf der Bundesfachschaftentagung in Jena ins Leben gerufen. Auf der folgenden Bundesfachschaftentagung in Göttingen verabschiedeten am 09.11.2013 die Delegierten der deutschsprachigen geowissenschaftlichen Fachschaften im Plenum eine erste verbindliche Satzung.
Anlass der Gründung von GeStEIN war der Wunsch nach mehr Beständigkeit der auf den Bundesfachschaftentagungen geleisteten Arbeit. So wurden in den abgehaltenen Workshops und im anschließenden Plenum gute Ideen gefasst und überzeugende Ergebnisse präsentiert, jedoch gerieten diese im folgenden halben Jahr bis zur nächsten Bundesfachschaftentagung oft in Vergessenheit. Es blieb eine vage Ahnung der “alten Hasen” und eine gewisse Ratlosigkeit, das berühmte Rad wurde bestimmt einige Male neu erfunden.
Da es damals noch nichts gab wofür sich Geowissenschftler*innen interessieren könnten, war der Druck etwas für sie zu bilden sehr hoch. Nach zahlreichen einschlägigen Diskussionen über Meteoriten mit hohem Impaktfaktor, einigte man sich in der Milchstraße, die Erde zu formen.
Jetzt gab es zwar GeStEINe, aber irgendwie immer noch wenig Interesse dafür. Es wurde überlegt, dass die Erde ein Bio`s Update gebrauchen könnte. Aber find da mal was. Also wurde der Auftrag ausgeschrieben und gewartet bis sich wer darauf meldet.
Tatsächlich dauerte es knapp eine Milliarde Jahre, also fast eine Bauzeit des BER lang, bis etwas Leben auf die Erde kam. Aber es war noch etwas primitiv um die GeStEINe verstehen zu können. Was gut werden soll, braucht nunmal seine Zeit!
Die damaligen Zellen verstanden, dass sie alleine ein tristes Dasein pflegten, so hatten sie die Idee sich zu verknüpfen und zu Netzwerken. (Wissenschaftler*innen streiten sich bis heute, ob Spinnen oder frühe Lebensformen das Netzwerken erfunden haben).
Als das Zeitalter des Kambriums anbrach, expodierte das Leben dank der Erfindung der Hopfenkaltschalengetränke (Heute bekannt als Bier). Die ersten Gruppen von Lebewesen zogen aktiv umher und ließen sich nicht einfach mehr willkürlich umhertreiben. Erste Geolog*innen bilden sich aus (damals noch mit Diplom). Später entwickelten sich diese zusammen mit anderen kreativen Lebensformen zu Geowissenschaftler*innen weiter.
Hier geht´s nicht um den großen Tafelkreide Aufstand vom 1649 bei dem zahlreiche Menschen durch Kreide laufen mussten, sondern um das Ende einer Ära. Es wird gemunkelt, dass die Dinosaurier unzufrieden waren mit dem Interessensverband der Säugetiere (insbesondere der T-Rex, der aufgrund seiner Armlänge Schwierigkeiten beim Biertrinken hatte und sich von den Primaten ein wenig gemobbt fühlte mit ihren Affenarmen). Deshalb gab es eine evolutionäre Idee! Vögel! Vögel und Säugetiere konnten nun Arm in Flügel über den Globus schwanken. Das Steigerlied geht auf diese Zeit zurück.
Nach dem völlig unorganisierten regionalen Zusammentreffen von langhaarigen Geologinnen und Geologen, wurde im Jahre 1981 die erste Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) organisiert. Aus ganz Deutschland kamen Gleichgesinnte nach Erlangen, um den Jahrmillionen alten Traditionen zu frönen.
Noch im selben Jahr fanden sich unsere Vorfahren im beschaulichen Göttingen zusammen, eine Entscheidung, die sich wiederholen sollte. Dieses Phänomen wird heute als Göttingen-Zyklus bezeichnet.
Einige wenige Jahre und viele Hektoliter später kam es in Jena zu einem impaktartigen Event. Die Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler wollten sich selbst besser organisieren. Vorbei sein sollten die guten alten Zeiten, als man sich nach einer BuFaTa lediglich in sein natürliches kleinuniversitäres Habitat (Fachschaft oder Studienrichtungsvertretung genannt) zurückbegab und seinen Kater zelebrierte.
Von nun an wurden Ergebnisse aufgeschrieben und es wurde ein Gremium namens Vorstand gegründet, der auf allen Kanälen (E-Mail, Brieftauben, Facebook, Homepage und Wiki) dafür sorgt, dass all die Resolutionen für folgende Erdzeitalter anaerob konserviert wurden.
Etwas derartiges von solch herausragender geologischer Bedeutung will natürlich einen Namen und zu aller erst eine einprägsame Abkürzung haben. Man einigte sich auf „GeStEIN“, in einer mühsamen Phase neuronaler Hyperaktivität einigte man sich schließlich auf den Namen „Geowissenschaftliches Studentisches Erfahrungs- und Interessensnetzwerk“.
Zwei Buchstaben, die die Welt bedeuten. Gründung von GeStEIN e.V. in Darmstadt, der Vereinssitz wurde dem Göttingen-Zyklus folgend im schönen Göttingen festgesetzt.
Der Verein geht in die nächste Runde! Mehr digital, mehr Veranstaltungen & BuFaTa back to the roots.